Gestalttherapie

Die Gestalttherapie ist eine der grundlegenden Therapieformen der Humanistischen Psychologie. Sie ist ein Therapieverfahren, dass die körperlich-geistige-seelische Integration einer Person in seine Umwelt und die Stärkung und Entwicklung der Persönlichkeit zum Ziel hat.

Wesentlich für den gestalttherapeutischen Ansatz ist die Achtung vor der Selbstorganisation des Individuums und das Vertrauen in die natürliche Fähigkeit eines Menschen immer wieder ganz individuelle und überraschende Antworten und Strategien auf die sich stets wandelnden Anforderungen des Lebens zu finden.

Menschliches Wachstum und Entwicklung werden als lebenslanger Prozess begriffen. Psychische Störungen, psychosomatische Leiden, Süchte und Ängste werden als Krisen oder Blockierungen in diesem Wachstumsprozess betrachtet.

Die Vorgehensweise in der gestalttherapeutischen Arbeit ist phänomenologisch, experimentell-kreativ und prozessorientiert, nicht krankheitsbedingt- und störungsbezogen, sondern immer ressourcenorientiert.

Einzeltherapie

Manchmal hilft ein neutraler Blick, unbefangenes Zuhören, wertschätzendes Feedback, das Erkennen eines blinden Flecks. In einem gestalttherapeutischen Einzelsetting gibt es die Möglichkeit der Beratung oder die der Einzeltherapie. Beratung ist themenbezogen, eher kurzfristig und lösungsorientiert. Im Unterschied zur Beratung ist eine Einzeltherapie regelmäßiger und häufiger.

Gründe für Gestalttherapie können sein:

  • Gefühle von Sinnlosigkeit, Leere, Kraftlosigkeit und Perspektivlosigkeit
  • das Gefühl, dass man die Anforderungen des Lebens nicht mehr bewältigt.
  • psychosomatischen Symptome wie Schlaflosigkeit, Angst, Panik, Aggression, Energielosigkeit, depressive Phasen
  • Depression und Burnout
  • gravierende Störungen, die den Kontakt mit Mitmenschen erschweren oder sogar verhindern
  • Trennung oder Tod eines nahestehenden Menschen
  • gravierende Veränderungsprozesse im Berufs- oder Privatleben
  • Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsfindung